INFOS FÜR DIE ERSTEN TAGE IM NEUEN HEIM :

 

 

Im neuen Zuhause:

 

Ich rate immer dazu, die Kleinen mindestens 3 Tage im Käfig zu lassen,
- damit sie sich die neue Umgebung einprägen,

- sich an die ungewohnten Geräusche gewöhnen

- und Euch kennenlernen können.
Noch besser ist natürlich eine Woche. Das schadet den Kleinen nicht.
Lässt man sie zu früh raus, ist alles neu und fremd, dann werden sie hektisch und unsicher und ihr habt es dann umso schwerer.

 

 

Einrichtung des Käfigs für die erste Woche:

Überfordert den Welli nicht mit Spielzeug und einem vollgeprobbten Käfig. Lasst ihn erst einmal richtig ankommen.

Er soll Euch kennen lernen und nicht von übermäßig viel Spielzeug soooo abgelenkt sein, dass er völlig überfordert ist.

Mein Rat:
Alle Stangen vorerst nur auf Höhe der Käfigtür.
So, dass wenn Ihr täglich die Hand mit Grünzeug (Gras, Löwenzahn) in den Käfig haltet - Eure Hand der höchste Punkt ist. Er soll nicht auf Lieblingsplätze weiter oben im Käfig ausweichen können.
Bitte auch nicht mit der Hand hinter den Wellis her, Ihr müsst nicht an sie ranrücken. Sie sollen zu Euch kommen, denn erst dann ist das Vertrauen da und der Bann gebrochen.
Bei den ersten Malen kann das schon ein wenig länger dauern, deshalb bitte (nehmt ein Gästehandtuch, rollt es auf und legt es in den Käfigeingang, so dass Eure Hand bequem darauf ruht), wenn Ihr das Grünzeug (oder auch Kolbenhirse) reinhaltet. Sonst könnte es sein, dass der Käfigstab am Eingang Euch ganz fiese in den Arm drückt und das kann nach 10 Minuten schon ein unangenehmes Gefühl sein. Meist ist es auch dann so, dass dann endlich die Wellis auf die Hand kommen, Euch aber tut die Hand weh und das sind dann
blöde Vorraussetzungen. Besser mit Handtuch und schmerzfrei und wenn dann
die Wellis auf die Hand kommen, habt Ihr alle Zeit der Welt zu warten, bis sie die Hand wieder verlassen - und das gibt dann ein schönes Gefühl.
Die nächsten Male werden die Wellis dann immer schneller auf die Hand kommen.
Mit Grünzeug funktioniert das am Besten, zumindest bei mir, denn meine Wellis sind jeden Tag mit Futter und Hirse vollgeprobbt. Aber bei mir leben sie ja auch draußen und sind in der Zucht, daher sollten sie mit allem immer optimal versorgt sein. Und Grünzeug ist für sie einfach eine Leckerei, die frisch eben am besten schmeckt.

 

Der ERSTE FREIFLUG:

 

Steht dann der erste Freiflug an:
z. B. : am Wochenende morgens
Dann guckt Ihr, dass die Wellis abends gut fressen, dann wenn Ihr zu Bett geht, nehmt Ihr den Wellis das Futter raus.
Morgens haben die Kükis Hunger, aber Ihr befestigt am Eingang eine Kolbenhirse mit einer Wäscheklammer. So gehen die Wellis zur offenen Tür und werden irgendwann los fliegen. Da sie Hunger haben, fliegen sie zur Kolbenhirse zurück und schon wissen sie, wo es raus und rein geht. Ist ein kleiner Trick.
Aber bitte dann wieder alles an Futter anbieten, denn hungern ist natürlich nicht gut für die Süßen.
Diesen Tipp gebe ich immer, so erspart Ihr Euch aber das Hinterhergelaufe.
Klappt eigentlich immer, so höre ich es von den Rückmeldungen.

 

 

Grünzeug und Zitrone,  selten OBST !


An Frischzeug füttere ich:
Gras, Löwenzahn, Vogelmiere, Gräser, geschälte Mohrrübe, geschälte Salatgurke, Petersilie, Kräuter, Birkenzweige und Obstzweige mit Blättern.
Es frisst auch nicht jeder Welli alles, die haben schon ihren eigenen Geschmack.
Wichtig !!!
Obst ist ok, aber in Maßen: 1 x im Monat reicht ein Daumennagelgroßes Stückchen.
Obst hat einfach zu viel Fruchtzucker. Genau wie die im Handel angebotenen Hirseherzen oder Stangen - bei denen die Hirse mit Honig ... zusammengehalten wird. Viel zu viel Fruchtzucker!
Das macht die Wellis krank und kann zu Störungen im Magen führen, schlimmstenfalls sogar Megabackterien auslösen und darauf können alle verzichten.
Lieber ein kleines Stückchen Zitrone anbieten. Dort werden sie nicht immer beigehen, aber es ist sehr gesund. Die Säure ist auch nicht schädlich, sondern räumt mal ordentlich im Magen auf und trägt zur Gesunderhaltung der Wellis bei.
(Tipp aus einer Fachzeitschrift - Englische Züchter handhaben das so)
Ich habe das vor ein paar Jahren gelesen und hatte auch so meine Bedenken,
aber ....  ich kann nur POSITIVES berichten.

Meine erste Erfahrung mit dem Geben von Zitrone war allerdings für mich ein Schock:
Es kommt dann natürlich auch vor, dass sehr vertrauenswürdige kleine Welliküken sich auf alles stürzen und gleich voll reinhauen, statt vorsichtig zu probieren. Ich habe es schon gehabt, dass ein Küki sich sofort nach dem Probieren auf den Rücken schmiss und die Füsse starr in den Himmel
reckte. Im ersten Moment dachte ich, na toll, das wars jetzt.
Aber der kleine Kerl stand nach der Schrecksekunde gleich wieder auf, schüttelte sich mehrfach und ging erneut zur Zitrone. Er hat es überlebt !!! und fand die Zitrone von da an "umwerfend". Er hat dann den Skeptikern gezeigt, "kann man essen !!!"

 

 

von unserem Frühstücks-EI am Sonntag:


Wenn Ihr gekochte Eier esst, dann könnt Ihr den Wellis gerne einen Eierlöffel voll gekochtes Weißes anbieten, das mögen sie sehr gerne.
 

 

Weiterhin gebe ich meinen Wellis Korvimin:


das ist zwar relativ teuer, aber sehr gut für alles :
für die Entwicklung, den Knochenaufbau ...
es versorgt den Welli mit allen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen.

Ich gebe Eifutter IMMER trocken und streue das Korvimin dann hauchdünn drüber.